Mit einem besonderen Festgottesdienst beging die Gemeinde Wetter-Wengern am Sonntag, dem 11. März 2018, das Jubiläumsjahr 2018.
Bezirksältester Ulrich Frost erinnerte in seiner Predigt an den ersten neuapostolischen Gottesdienst in Wengern vor 60 Jahren. Der damalige Bezirksälteste Röttger stellte ihn unter das Bibelwort aus 2. Mose 25,40: „Und sieh zu, dass du es machst nach dem Bilde, das du auf dem Berge gesehen hast.“ Bezirksälteste Frost rief die Gottesdienstteilnehmer dazu auf, das Feuer des Evangeliums Jesu Christi und nicht die Asche einer Tradition in die Zukunft weiterzutragen.
Die Bezirksevangelisten Frank Schauerte und Markus Woeste ergänzten ebenso wie Priester Maik Lasarzik, Wengeraner Gemeindevorsteher, die Ausführungen des Bezirksältesten.
Predigtbeitrag in einfacher Sprache
Evangelist Gerald Rockenfelder, Gemeindevorsteher aus Dortmund-Aplerbeck-Mitte, gab in einer weiteren Predigtzugabe die Kernaussagen des Gottesdienstes in einfacher Sprache wieder. Predigten in einfacher Sprache zeichnen sich dadurch aus, dass zunächst betont langsam und deutlich gesprochen wird. Zudem werden Fremdwörter vermieden und kurze Sätze gebildet.
Diese Art der Predigt richtet sich an Menschen mit kognitiven Einschränkungen, also mit Beeinträchtigungen hinsichtlich ihrer Wahrnehmung, ihres Denkens und Verstehens. Auch Menschen mit beginnenden Demenzerkrankungen gehören zur Zielgruppe.
Gedankenaustausch nach dem Gottesdienst
Nach dem Gottesdienst trafen sich alle Gottesdienstteilnehmer zu einem Imbiss mit Getränken im Foyer und im Mehrzweckraum der Kirche. Die Gemeindemitglieder waren bereits in den Wochen zuvor aufgerufen, Erinnerungsfotos aus den vergangenen 60 Jahre zu sammeln und auf einer Bildertafel im Foyer auszustellen. Im persönlichen Gespräch wurden viele Erinnerungen wach. Die im Jubiläumsgottesdienst anwesenden bisherigen Vorsteher der Gemeinde versammelten sich zu einem Erinnerungsfoto.
Blick in die Historie
Der erste neuapostolische Gottesdienst in Wengern findet am Nachmittag des 2. März 1958 in einem angemieteten Versammlungslokal in der Kirchstraße 2 statt. 14 Wengeraner bekennen sich seinerzeit zum neuapostolischen Glauben und besuchen bis zu diesem Zeitpunkt die Gottesdienste in der benachbarten Gemeinde Wetter.
Rasch wächst die Anzahl der Gemeindemitglieder auf mehr als 40 Personen an. Am 19. Oktober 1969 wird eine selbständige Gemeinde gegründet und mit Priester Friedrich Karden ein erster Gemeindevorsteher beauftragt. Aufgrund der mittlerweile nicht mehr ausreichenden Kapazitäten der bisherigen Versammlungsstätte in der Kirchstraße wird auf einem in der Zwischenzeit erworbenen Grundstück ein eigenes Kirchengebäude errichtet und im Juli 1970 geweiht.
Zum 1. Januar 2010 werden die Gemeinden Wetter-Wengern und Witten-Herbede am Standort Wengern fusioniert. Nach der Gemeindezusammenlegung erfolgt 2013 ein großzügiger Umbau des Kirchengebäudes, der mit einem erweiterten Foyer neue und offene Begegungsmöglichkeiten schafft.
Heute hat die Gemeinde mehr als 120 Mitglieder.
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