Bei den Teilnehmenden des letzten Gottesdienstes in Haßlinghausen war ein leiser Abschiedsschmerz zu verspüren. Aber die Vorfreude auf das umgebaute Kirchengebäude in der Hölterstraße in Niedersprockhövel und der angekündigte Besuch des Apostels Wilhelm Hoyer zum Wiederbezug waren ebenfalls deutlich zu vernehmen.
Bezirksälteste Ulrich Frost führte durch diesen denkwürdigen Gottesdienst, am Mittwochabend, den 30. November 2011. Der Predigt lag das Bibelwort aus 1. Könige 19,18 zugrunde.
Bezirksältester und Gemeindechor beim letzten Gottesdienst in HaßlinghausenNach über 90 Jahren neuapostolischer Zusammenkünfte im Ortsteil Haßlinghausen, wird künftig nur im Ortsteil Niedersprockhövel eine Begegnungsstätte zu finden sein.
Die Umbaumaßnahmen an dem Kirchengebäude in Niedersprockhövel begannen im April 2011 und wurden bis einschließlich Samstag, den 3. Dezember 2011 durchgeführt. Gemeindemitglieder aller Altersgruppen beteiligten sich bis in den Abend hinein an den Vorbereitungen, damit der Wiedereinweihungsgottesdienst stattfinden konnte.
Außenansicht der umgebauten Sprockhöveler KircheDer Predigt des Apostels Wilhelm Hoyer am 4. Dezember 2011 lag das Bibelwort aus 1. Petrus 5,8 zugrunde: „Seid nüchtern und wachet; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, welchen er verschlinge.“
Apostel Wilhelm Hoyer Der neue Altar festlich geschmücktApostel Hoyer hieß zunächst den Ehrengast Dr. Klaus Walterscheid, Bürgermeister der Stadt Sprockhövel, willkommen. Er verwies dann auf die Geschichten der ehemaligen Gemeinden Haßlinghausen und Niedersprockhövel, die bereits über 100 beziehungsweise 88 Jahren zurück reichen und dankte allen, die zum Gelingen an diesem Tag beigetragen hatten.
Nüchtern sein bedeute, sich auch auf die Ewigkeit vorzubereiten, so Apostel Hoyer. Man solle sich selbst nüchtern betrachten und nicht auf die Schwächen des Nächsten zeigen, so der Apostel weiter. Ferner müsse man die Wertigkeit für das Wesentliche beibehalten. Im Laufe des Gottesdienstes erbat der Apostel einen besonderen göttlichen Segen für die Zukunft der fusionierten Gemeinde.
Chor und Spielerkreis umrahmten den Gottesdienst mit musikalischen BeiträgenNach dem Gottesdienst richtete Bürgermeister Dr. Klaus Walterscheid das Wort an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Er wies daraufhin, dass die Zusammenführung der Gemeinden Haßlinghausen und Sprockhövel ein Pilotprojekt sei. Die neue Gemeinde habe der Stadt etwas Voraus, da die beiden Ortsteile stolz auf Ihre Eigenständigkeit seien und weniger miteinander arbeiten würden. Der Bürgermeister erinnerte an die Wichtigkeit des Ehrenamtes sowohl innerhalb der städtischen als auch der kirchlichen Arbeit. Er wünschte, dass alle Hoffnungen mit dem neuen Gebäude in Erfüllung gehen mögen.
Grußwort des BürgermeistersIm Anschluss konnte das umgebaute Kirchengebäude besichtigt werden und bei einer Tasse Kaffee konnte man die neuen Eindrücke auf sich wirken lassen.
Text: Ramona WortmannFotos: Jens Wortmann und Fredi Kretschmer
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